Dieser Tage erreichte uns kurz vor Weihnachten eine Nachricht, dass sich Klaus Dieter Gleize endgültig aus der Landesarmutskonferenz löst. Er war dort wohl locker 15 Jahre mit von der Partie. In der ältesten Landesarmutskonferenz von Deutschland, die deutlich bis vor 1990 zurückgeht.
Er schrieb einen Abschiedsbrief aus dem wir zitieren:
- Briefzitat –
Er war ein anderer Typ von Künstler. Anders als Martin Schley aus dem Badischen, so war er der norddeutsche Künstler. Kurz und trocken. Leicht hanseatisch schon. Der es bis aufs Blut hasste, wenn die AG der Landesarmutskonferenzen lange Diskussionen führte. Der in gewissem Sinne auch den Wohlfahrtsverbänden oder gar der Nationalen Armutskonferenz nichts abnahm. Der deren Unterstützung hatte, weil sie schwächer waren als er. Was er spät entdeckte, das war die Organisation # von unten. Da übernahm er so manches aus dem tiefen Süden. Aus Baden-Württemberg. Betroffenenbeteiligung – ein neues Phänomen in der Obdachlosenarbeit und der Arbeit mit Prekären, auch in Niedersachsen.
Nun ist er weg, bietet sich als Promoter an. Fabian Steenken führt seine Arbeit weiter. Der ist politisch gut aufgestellt. Er lebt wahrscheinlich noch von der Wirkung eines Herrn Gleize, dann aber wird er gefordert sein, den Laden in Hannover für das Bundesland zusammenzuhalten.
Zur AG der Landesarmutskonferenzen gehört auch Sachsen-Anhalt, das gerade den schrecklichen Anschlag von Magdeburg erlebt hat. Dort stehen wir mit Philip Müller in Verbindung. Die Koordination der AG der Landesarmutskonferenzen liegt momentan bei uns in Baden-Württemberg.