Liebe Freunde, Mitstreiter und Interessierte der LAK-BW,
am 26. November traf sich das Arbeitskomitee zu seinem 28. Treffen bei der AWO in Rottweil. Wie wir es schon seit längerem vereinbart hatten, wollten wir eine kurze Rückschau der vergangenen Jahre über die Aktivitäten der LAK halten.
Gleich zu Beginn des Treffens kam es anlässlich des 1. Jahrestages des Todes von Rolf Bünger, langjähriger Vorsitzender der BBI, zu einer Schweigeminute.
Wir schauen zurück auf die Aktivitäten und Aktionen zum Thema Betroffenenbeteiligung – Partizipation – NAK – LAKs auf nationaler Ebene und stellen fest, dass wir schon einiges erreicht haben – aber auch noch viel Arbeit vor uns haben. So planen wir uns in den Arbeitsgemeinschaften der NAK vermehrt zu beteiligen um die Betroffenenarbeit auf Bundesebene zu verstärken.
Die durchgeführte Strassenaktion im Oktober in Stuttgart war ein Erfolg für uns. Die nächste Strassenaktion findet im Februar 2017 in Ludwigsburg statt. Hier laufen bereits die Planungen von unseren Stuttgarter und Ludwigsburger Mitstreiter/Innen Anne, Sylvia, Richard und Hans. Ideen dafür gibt es reichlich. Da ein Streichkonzert in sozialen Bereichen angesagt ist, planen wir eine Unterschriftensammlung. Einerseits geht es um Raubbau von Leistungen bei den KdU… und anderseits haben die Betroffenen keine Möglichkeit an der Partizipation teilzunehmen, da sie nicht mobil sein dürfen/können.
Wir schauten heute zurück auf die Anfänge der Landesarmutskonferenz Baden-Württemberg und die Ursachen für die Gründung am 10. März 2012. Man wollte den begonnenen Diskussionsprozess in den Organisationen der Wohnungslosen und damit den Kampf gegen Armut und Ausgrenzung auf breitere Beine stellen und sich mit allen zusammenschließen, welche die Armutsentwicklung nicht tatenlos hinnehmen wollen.
Auch hier stellen wir fest, dass wir in den letzten Jahren viel erreicht haben und unseren Zielen ein Stück näher kamen, aber trotzdem immer noch viel Arbeit vor uns liegt um diese Ziele zu stabilisieren und auszubauen. Wir mischen uns ein, wenn es um Menschen- und Grundrechte geht; wir entwickelten Strategien der Einmischung zur gesellschaftspolitischen Teilhabe von unten; wir bildeten und bilden Netzwerke und Bündnisse mit den verschiedensten politischen Organisationen, Verbänden und Akteuren sowie Selbsthilfegruppen die politisch arbeiten wollen. Die LAK hat auch in den letzten Jahren daran mitgearbeitet, dass es eine baden-württembergische Armutsberichterstattung gibt.
Wir haben auch in Zukunft vor die Finger in offene Wunden zu legen und die Politik auf die verschiedenen Missstände in der Gesellschaft hinzuweisen und werden uns einmischen.