Projekt Sommercamp: Treffen vom 03. – 05. November 2016 in Freistatt

Vom 03. – 05. November 2016 trafen sich 28 Teilnehmer vom Projekt logo-bethel-im-nordenSommercamp sowie zwei neue Teilnehmer aus Frankfurt. Vertreten waren das Armutsnetzwerk Niedersachsen (ANW), die Bundesbetroffeneninitiative wohnungsloser Menschen (BBI), Homeless People (Hope), die Straßenzeitung Asphalt aus Hannover, das Haus Segenborn aus Waldbröl (NRW), Selbsthilfe für wohnungslose Frauen in Hannover (Szenia), Werkheim Hannover, die Organisation Hartz IV-Betroffene aus Potsdam, die Landesarmutskonferenz Brandenburg und 4 Betroffene des Hauses Wendepunkt Salzstraße (Herbergsverein Wohnen und Leben) in Lüneburg. Gastgeber dieses Treffens war die Wohnungslosenhilfe Freistatt.

Themen waren die Auswertung des diesjährigen Sommercamps, Termine seit dem Sommercamp, Ideen für die Weiterarbeit, die Vorstellung von konkreten Vorhaben und Ideen, die Vorstellung der BBI, erste Überlegungen sowie Planungen für die Entwicklung des Projekts, Teilhabe und Selbstorganisation wohnungsloser Menschen.

Es gab eine ausführliche Debatte wie die Politik einbezogen werden kann. Ergebnis der Debatte: zunächst soll eine eigene Position erarbeitet werden und auf dieser Grundlage soll ein Gespräch mit Politikern gesucht werden. Wenn Politiker das Sommercamp oder andere Veranstaltungen besuchen, dann als Gäste unter den Teilnehmern.

Das Treffen der Menschen mit Armutserfahrung im September 2016 war nach Einschätzung der Teilnehmer des Sommercamps gut besucht wurde aber kritisch betrachtet: unübersichtliche Organisation, schlechte Vorbereitung des Politikergesprächs, verbesserungsfähige Pressearbeit. Daraus können wir auch für uns lernen in dem wir solche Fehler vermeiden, die Treffen für die Vernetzung nutzen ggf. eigene Themen, Anliegen und Forderungen aktiv einbringen

Die Frage, wie wohnungslose und arme Menschen sich organisieren können und welche Ressourcen es gibt. Das Gefühl einer Bewegung anzugehören entsteht nicht von selbst.

Armut hat keine Grenzen. Deshalb ist eine internationale Perspektive, Vernetzung und Zusammenarbeit wichtig. Diese Verbindungen sollen ausgebaut, intensiviert und weiterentwickelt werden

Aus der Freistätter Onlineredaktion ist die Idee und das Angebot entstanden Öffentlichkeitsarbeit in Form eines Workshops anzubieten. Die Onlineredaktion übernimmt dann auch die Öffentlichkeitsarbeit für das Sommercamp 2017 und das gesamte Projekt.  Der Workshop wird mit etwa 10 Teilnehmern im März 2017 in Freistatt stattfinden. Aus diesem Workshop soll die Arbeitsgruppe Öffentlichkeitsarbeit entstehen.

Die BBI hat sich vorgestellt und über ihre Geschichte und Arbeit berichtet. Wir werden künftig zusammenarbeiten.

Im Zusammenhang mit der Vorstellung der BBI als neuen Partner entsteht eine ausführliche Diskussion darüber, wie viele Menschen und welche Projekte und Gruppen am nächsten Sommercamp teilnehmen und wie das Verfahren zur Einladung aussehen soll.

Gezielte Einladungen an Gruppen, offene Listen sowie die Einführung von Kontingenten für bestimmte Teilgruppen in Verbindung mit Gewichtungen werden diskutiert. Die Entscheidung darüber steht noch aus.

Das nächste Sommercamp in Freistatt ist für den 24. – 30. Juli 2017 fest eingeplant. Das Haus Wegwende in Freistatt hat aber leider nur eine begrenzte Kapazität und kann maximal 120 Leute aufnehmen bzw. bewirten. Von daher wäre es schön, wenn sich politisch aktive Personen aus der Wohnungslosigkeit (aktuell Betroffene aus Einrichtungen und Ehemalige) oder an der politischen Arbeit der Wohnungslosigkeit interessierte Personen  in jedem Bundesland zusammenschließen und versuchen diese Camps vor Ort selbst auf die Beine zu stellen.

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http://www.wohnungslosentreffen.de/

neugruendung-bbi-ein-rueckblick

http://www.herbergsverein.de/geschaeftsbereiche/ambulante_hilfe_lg.shtml

http://www.bethel-im-norden.de/angebote/wohnungslosenhilfe.html

http://www.whhannover.de/startseite.html