Armutskonferenz zu Mindestsicherung und UN-Tag: Kinder vor dem totalen Absturz bewahren!
Aktion #abersicher vor Familienministerium – als Auftakt zur Aktionswoche anlässlich des UN-Tags gegen Armut.
Anlässlich der Aktionswoche rund um den Internationalen Tag gegen Armut versammelten sich heute Mitglieder der Armutskonferenz vor dem Familienministerium, um auf die Hohe Zahl armutbetroffener Kinder aufmerksam zu machen. 380.000 Kinder und Jugendliche gelten in Österreich als armuts- oder ausgrenzungsgefährdet. Die Kürzungen in der Mindestsicherung werden Kinderarmut erhöhen und Zukunft blockieren.
Auf den Schildern war zu lesen: „Die Mindestsicherung sichert die Existenz von Alleinerziehenden und ihren Kindern“, sie „hilft Kinder vor dem totalen Absturz zu bewahren“,Mindestsicherung „hilft nur dann, wenn Leute menschenwürdig behandelt werden“, „Wer hier spart, spart beim sozialen Zusammenhalt“, und: „Da sieht man wie schlecht bezahlt die Jobs sind, ich bin wirklich zornig.“
Initiative #abersicher
#abersicher, mit diesem Motto startet die Armutskonferenz ihre Initiative für eine bessere Mindestsicherung mit weniger Armut und tritt entschieden gegen all die Diffamierungen und Vorurteile im Zuge der aktuellen Debatte auf. „Hier melden sich Menschen zu Wort, die mitten im schwierigen sozialen Alltag stehen, von prekären Lebensrealitäten wissen und für Verbesserungen arbeiten. Bei der Aktion heute dabei: Plattform für Alleinerziehende, Vertretungsnetz, Schuldenberatung, Arbeitsloseninitiative Zum Alten Eisen, Neustart, Caritas, Diakonie, Volkshilfe, Selbstvertretung psychisch Kranker pro mente und Freiräume. Die in der Armutskonferenz zusammengeschlossenen Organisationen betreuen, begleiten und unterstützen mehr als 500.000 Menschen im Jahr.
www.armutskonferenz.at/abersicher
Wer sieht unsere Sorgen und Ängste?
Auslöser der Aktion sind tausende Fragen an die Armutskonferenz wie:
Warum liest man kaum etwas über die Ängste und Sorgen von Menschen, die von Mindestsicherung betroffen sind? Warum werden immer die Ärmsten gegeneinander ausgespielt? Warum erfährt man nichts über Prävention und Nutzen der Mindestsicherung für die Gesellschaft? Warum sind die Infos in der veröffentlichten Meinung so einseitig und unausgewogen?“
armutskonferenz-sichtbar-werden-18-19-10-2016-in-wien (Protokoll)