Ostdeutsche Bundesländer sind weiterhin stärker von Einkommensarmut betroffen. Berücksichtigt man allerdings die regionalen Preisunterschiede so rückten deutsche Großstädte vermehrt in den Fokus. Somit hat der Wohnort einen „starken Einfluss auf die regionale Armutsgefährdung“ schreibt die Wirtschaft Köln (IW Köln) in einer aktuellen Studie. „Somit ist ein Single in München noch bis zu einem Einkommen von 1.106 Euro kaufkraftarm, während ein Alleinstehender in Tirschenreuth bereits bei einem Monatseinkommen von 818 Euro nicht mehr zu den Kaufkraftarmen zählt“, erläutern die IW-Forscher. Die Einkommensarmut in den Städten liegt im Schnitt 4,7 Prozentpunkte höher als auf dem Land.