Liebe Freunde, Mitstreiter und Interessenten der Basisorganisationen,

am 09. September findet in Berlin ein Fachtag zum Thema „Armut – Beteiligung – Bürgerrechte Betroffenenpartizipation stärken“ statt. Die AG der Landesarmutskonferenzen, das Armutsnetzwerk, die Bundesbetroffenen-Initiative wohnungsloser Menschen in Zusammenarbeit mit der NAK sind daran beteiligt

Die Armut in Deutschland nimmt seit Jahren zu. Ein Fünftel der Bevölkerung lebt in verfestigten Armutslagen. Für eine Gesellschaft, die demokratische und soziale Werte für sich in Anspruch nimmt, kann eine dauerhafte Ausgrenzung von Menschen nicht hinnehmbar sein. Auch in Armut Lebende haben Menschenrechte. Die Gewährleistung der sozialen Lebensgrundlagen ist ein Menschenrecht, das sich im Grundgesetz, den Urteilen des Bundesverfassungsgerichtes, in Verträgen und Erklärungen der Vereinten Nationen und in der Europäischen Sozialcharta widerspiegelt.

Wir wollen am Fr., 9. September diskutieren, wie wir die nationale Armutskonferenz auch als Bewegung für die Rechte sozial Ausgegrenzter verstehen können – und wie wir die aktive Rolle der von Armut Betroffenen beim Eintreten für ihre Rechte in der nak gewährleisten können. Die Veranstaltung findet von 10:30 – 16:30 in Berlin statt.

Hierzu laden wir gemeinsam ein. Die Einladung und das Programm finden Sie in der Anlage. Bitte informieren Sie Betroffenenvertreter_innen über diesen Termin und leiten diese Einladung auch entsprechend weiter. Wir freuen uns über eine rege Beteiligung!

AG Landesarmutskonferenzen der nak

Armutsnetzwerk

Bundes-Betroffenen-Initiative Wohnungsloser

Sprecher_innenkreis der nak

Michael David

Sozialpolitik gegen Armut und soziale Ausgrenzung

stellvertretender Sprecher der nationalen Armutskonferenz

2016-09-09 nak Betroffenenpartizipation stärken

Die Beteiligung der von Armut Betroffenen soll die nak in besonderer Weise auszeichnen. Aber: was heißt das konkret? Welche politische Strategie ist damit verbunden? Welche Beteiligung ist in den Strukturen der nak und in ihrer Außendarstellung möglich? Wo ist der Ort, an dem in Armut Lebende repressionsfrei ihre Forderungen formulieren können? Wie ernst werden sie genommen, wenn sie sich engagieren? Wie kann überhaupt geklärt werden, wer für wen spricht? Wie können Betroffene in allen Strukturen der nak besser beteiligt werden? Und wie können Betroffene und Verbandsvertreter_innen so zusammenarbeiten, dass nicht die einen die anderen dominieren?

Hierzu laden wir gemeinsam ein.